Etwa ein Drittel der hepatozellulären Karzinome wird durch metabolische Störungen verursacht. Damit haben Diabetes und Übergewicht die virale Hepatitis als Hauptrisikofaktor verdrängt.
Von Thomas Müller
BETHESDA/USA. Die Inzidenz von Lebertumoren und vor allem hepatozellulären Karzinomen (HCC) steigt seit Mitte der 1970er-Jahre kontinuierlich. Galten lange Zeit Virushepatitiden und übermäßiger Alkoholgenuss als Hauptrisikofaktoren, so verschiebt sich mit der Adipositas- und Diabetesepidemie das Ursachenspektrum in vielen Industrieländern.