• Wenn eine Knopfzelle verschluckt wird

    Bleiben Kleinkindern Lithiumbatterien im Hals stecken, drohen schwere Verätzungen. Honig oder Sucralfat könnten als Erste-Hilfe dienen und den pH-Wert senken.

    Von Thomas Müller

    PHILADELPHIA. Batteriebetriebene elektronische Geräte und Spielzeuge verbreiten sich zunehmend in Haushalten, und damit steigt auch die Gefahr, dass kleine Kinder die bonbongroßen Knopfzellen verschlucken.

  • Im Fokus der Forschung

    Mikro-Entzündungen sind mit verantwortlich für Reizdarm

    (akz-o) Eine aktuelle wissenschaftliche Publikation, in der zahlreiche Einzelstudien analysiert wurden, rüttelt am Dogma, dass ein Reizdarm primär psychische Ursachen hat: Die vorliegenden Beweise sprechen dafür, dass unter anderem zahlreiche kleine Entzündungen im Darm und auf Nervenebene als Auslöser und „Verschlimmerer“ von Reizdarmsymptomen verantwortlich sind – so lautet das Fazit der Autoren. Lange Zeit hat man bei dieser „funktionellen Erkrankung“ keine organischen, also körperlichen Ursachen gefunden, sodass vorwiegend psychische Probleme als Ursache bei Reizdarm diskutiert wurden.

  • Bei schlechtem Schlaf leiden die Arterien

    Schlaf von geringer Dauer und schlechter Qualität wirkt sich negativ auf das Atherosklerose-Risiko aus. Das hat eine aktuelle Beobachtungsstudie ergeben. Die Autoren betonen die Bedeutung gesunder Schlafgewohnheiten, um kardiovaskulären Erkrankungen vorzubeugen.

    Von Joana Schmidt

  • Akupunktur lindert Menopausebeschwerden

    Weniger Hitzewallungen, Schlafstörungen und körperliche Beschwerden – nur wenige Akupunktursitzungen können offenbar die meisten Menopausebeschwerden lindern. Darauf deutet eine Studie, die allerdings keine aktive Kontrollgruppe einbezog.

    Von Thomas Müller

  • Votum zu Luftschadstoffen soll noch im Frühjahr kommen

    HALLE. Im Streit um Grenzwerte für die Luftverschmutzung durch Diesel-Abgase will die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina voraussichtlich im Frühjahr eine Stellungnahme vorlegen. Nach einer entsprechenden Bitte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wurde dafür eine Arbeitsgruppe mit Wissenschaftlern verschiedener Fachgebiete zusammengestellt.

  • Masern werden unterschätzt

    Von Wolfgang Geissel

    Eine gefährliche Gemengelage aus Armut, schlechter Gesundheits-Infrastruktur und bewaffneten Konflikten führt mittlerweile in vielen Ländern der Welt zu großen Impflücken beim Masernschutz. In Industrieländern entstehen solche Breschen für Masernviren hingegen durch Nachlässigkeit und Impfskepsis. Sowohl in entwickelten als auch in unterentwickelten Ländern kommt es deshalb immer häufiger zu Ausbrüchen.

  • Über diese 8 Keime zerbrechen sich Forscher den Kopf

    Multiresistente Keime verursachen in Europa immer mehr schwere Infekte. Die meisten Patienten stecken sich in Kliniken und Praxen an, so eine Studie. Was der WHO sauer aufstößt: eine inflationäre Antibiotika-Theraphie.

    Von Wolfgang Geissel

  • Kinder sitzen zu lange vor Tablet & Co

    Knapp ein Drittel der Vorschulkinder hat ein eigenes elektronisches Medium, ergibt die Auswertung der Einschulungsuntersuchungen in Berlin.

    Von Angela Mißlbeck

    BERLIN. Fast jedes dritte Vorschulkind in Berlin sitzt pro Tag mehr als eine Stunde vor dem Bildschirm. Das zeigt die aktuelle Auswertung der Gesundheitssenatsverwaltung zu den Einschulungsuntersuchungen im Schuljahr 2017/2018. Die Erhebung hat erstmals nicht mehr nur nach Fernsehkonsum, sondern nach dem Konsum elektronischer Medien gefragt.

  • Wieso sich gefährliche Mückenarten ausbreiten

    Mit steigenden Temperaturen surren wieder vermehrt Mücken durch die Luft. Heimische Mücken brauchen jedoch meist viel Wasser, um sich zu vermehren. Invasiven Arten reichen Minipfützen.

    Von Jeanette Bederke

    MÜNCHEBERG. Das milde Wetter hat bereits die ein oder andere Mücke ins Freie gelockt. Sie haben in Kellern oder auf Dachböden überwintert und schwärmen aus, sobald die Temperaturen steigen. Explosionsartig werden die für den Menschen lästigen Insekten in absehbarer Zeit allerdings nicht auftreten. Dafür ist es derzeit zu trocken.

  • „Wer das verpennt, ist irgendwann weg“

    Wie wird sich der Alltag der Diabetesversorgung durch die Digitalisierung verändern? Deutlich, glauben Experten und verweisen auf digitale Schulungen und Telemedizin.

    Von Philipp Grätzel von Grätz

    BERLIN. Beim Thema Schulungen befindet sich die Diabetologie in disruptiven Zeiten. So lautete die These von Dr. Hansjörg Mühlen vom Diabetologikum Duisburg bei einem von Berlin-Chemie unterstützten Symposium anlässlich der Konferenz diatec 2019 in Berlin: „Wir Experten verlieren unser Monopol auf Information und werden eher zu Coaches werden, die den Patienten zeigen, wo und wie sie relevante Informationen bekommen.“

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